Insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Sturzrisiko kann es sinnvoll sein, eine private Unfallversicherung abzuschließen. Wie die Beispielrechnungen auf den vorangegangenen Seiten zeigen, können die gesundheitlichen Folgen eines Unfalls erhebliche Kosten für die Betroffenen verursachen. Die private Unfallversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen eines Unfalls.
Art und Höhe der Leistungen sind abhängig vom Umfang des Versicherungsschutzes. Die klassische Unfallversicherung zahlt Ihnen nach einem Unfall bei dauerhafter Gesundheitsbeeinträchtigung die vereinbarte Kapitalsumme aus. Eine dauerhafte Gesundheitsschädigung wird als Invalidität bezeichnet, entsprechend nennt sich diese Versicherungsleistung Invaliditätsleistung. Die Höhe der Zahlung berechnet sich nach dem Grad der Invalidität. Ab einem bestimmten Invaliditätsgrad können Sie eine monatliche lebenslange Unfallrente erhalten. Darüber hinaus gibt es bei vielen Versicherern Versicherungspakete mit zusätzlichen Leistungen. Das können z. B. die Kostenübernahme von Pflege- und Hilfsleistungen für eine bestimmte Anzahl von Monaten, Kostenbeteiligung bei Hilfsmitteln oder eine Pauschale für eine Haushaltshilfe sein.
Je passender der Leistungskatalog der Unfallversicherung auf Ihre Lebenssituation zugeschnitten ist, desto hilfreicher ist es für Sie im Ernstfall. Ab einem bestimmten Lebensalter sollten Sie außerdem sehr genau prüfen, wie gut die Versicherung den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht wird und welche Unfallfolgekosten im Alter abgedeckt sind.
Altersbegrenzung bei privater Unfallversicherung
Bei vielen klassischen Unfallversicherungen gibt es eine Begrenzung des Höchsteintrittsalters, zu dem der Abschluss eines Vertrages möglich ist. Dieses liegt zwischen 70 und 75 Jahren.